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Thorsten Passfeld - The Power Of Trauer

Holzbilder und Objekte

Vom 07. bis zum 28. März 2009 zeigt der Hamburger Künstler Thorsten Passfeld seine neusten Arbeiten.

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>> Ausstellungsansichten

Die Legende:Passfeld begann mit dem Malen von Bildern und kam -  als er eine Woche vor seiner Ausstellung im SKAM Atelier noch immer keine gemalt hatte - auf die Idee doch lieber etwas aus Holz zu bauen. Dieses suchte er sich auf Baustellen zusammen und bastelte daraus, innerhalb weniger Tage und in Perfektion, einen Trecker in Originalgröße.

Die Gegenwart (in eigenen Worten):Nun hat er sich mehr und mehr der Arbeit mit dem Material Holz zugewandt und zeigt darin, mit den Bauten im Format von Einfamilienhäusern bis hin zu kleinteiligen Reliefs, eine große Spannweite und beharrliche Schaffensfreude.Thematisch beschäftigen ihn die zeitlosen Probleme der Menschen in einer modernen Welt, wodurch seine Arbeiten einen altmodischen Ausdruck bekommen, was ihnen, bei der oft zu witzigen Slogans reduzierten Bildidee, nur gut tun kann. Aber im Grunde ist er bloß einer dieser "berufsjugendlichen Pop-Künstler" obwohl er immer wieder versucht aus dem Mittelmaß auszubrechen, was ihm nur zeitweilig gelingt und regelmäßig in tumber Monumentalität endet. Preise oder Stipendien hat er übrigens keine Einzigen.

Was kommt:Weltruhm! Mindestens. Warum? Zu Recht. Passfeld ist ein Künstler der es schafft Bilder zu produzieren, die Probleme direkt ansprechen ohne dabei peinlich zu sein. Natürlich kann man es als altmodisch bezeichnen, wenn man versucht mit gnadenloser Offenheit das Übel schonungslos darzustellen und es nicht in geschwungenen, alles vernebelnden Metaphern zu ertränken. Dazu kommt noch die Wahl des Materials, welches sicher nicht als modern bezeichnet werden kann.

Dieses bearbeitet er einerseits grob und rustikal, was sich in den Bauten seiner Häuser zeigt, die meist im Alleingang aus vorher mühselig zusammengesuchten Althölzern entstehen und auf bis zu 7 Meter Höhe anwachsen. Andererseits benutzt er dieses Material um in allerfeinster, mühevoller Kleinarbeit Bilder herzustellen, die aus bis zu 1500 Einzelteilen bestehen und fast immer eine Botschaft transportieren.Beiden Arbeitsweisen ist das Manische und Akribische gemein, was einen immer wieder sprachlos vor seinen Bildern, Objekten oder Häusern zurücklässt.