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Thorsten Passfeldt – Kommt Jetzt Alle Rein Bitte

Vom 10.03.07 bis zum 07.04.07 baut der Hamburger Künstler Thorsten Passfeld Feinkunst Krüger um und präsentiert auch seine Holzbilder und Maschinen.

Erstmals baut Passfeld ein Gebäude in die Räume einer Galerie ein, oder besser gesagt, er baut den Innenraum eines Gebäudes in die Galerie ein. Der Raum enthält eine komplett neue Innenhülle, in der sich dann auch Installationen, Maschinen und Bilder aus Holz befinden werden.
„Am Ende sollen schon alle einander so eng stehen, dass man gar nicht mehr raus kommt, von einander nicht und von sich selber schon mal gar nicht. Wer dazukommt wird bejubelt und kann seine Jacke nicht mal ausziehen. Es ist freundlich und warm da herinnen, endlich mal nicht dieser ganze Wirbel und bitte wascht euch die Hände und zieht trockene Sachen an und tut so, wie wenn ihr wo seid, wo ihr euch auch zu Hause fühlen sollt. Was an der Wand und im Raum ist soll bloß über die unangenehmen Schweigeminuten hinweghelfen. Denn wir müssen alle wieder viel mehr draußen spielen.“(Zitat Passfeld)
Das ist das was der Künstler sagt und genau so meint er es auch und erhofft sich das es genau so kommt. Eng, schwitzig, dunkel, klaustrophobisch, aber auch freundlich, nett und kommunikativ.

Passfeld begann mit dem Malen von Bildern (was er auch aktuell noch macht) und kam als er eine Woche vor einer Ausstellung im Skam Atelier noch immer keine gemalt hatte, auf die Idee doch lieber etwas aus Holz zu bauen. Dieses suchte er sich auf Baustellen zusammen und baute daraus, innerhalb weniger Tage und in Perfektion, einen Trecker in Originalgrösse. Seit dem lässt ihn das Holz nicht mehr los und er baut im Alleingang alles was ihm in den Sinn kommt. Am liebsten aber Häuser, die auch gerne einmal die Größe eines kleinen Theaters annehmen (siehe Vita). Damit nicht genug stattet er diese mit allem aus was es dort so gibt. Toiletten, Zigarettenautomaten, Telefonen, Vierspurgeräten, allerlei Haushaltsgeräten und natürlich Bildern. Alles komplett aus Holz. Damit scheint er den Baustoff gefunden zu haben der ihm die Freiheiten gibt seine Ideen zu verwirklichen. Es bleibt zu hoffen, das er bald auch seinen Traum verwirklichen kann ein U-Boot aus Holz zu bauen. Dann wird es wirklich eng und düster.

Dabei helfen könnte, dass er gleich nach dieser Ausstellung zur Art Cologne reist, um dort von einer der renommiertesten österreichischen Galerien vertreten zu werden. Seine Bauten werden sicher auch dort für Aufsehen sorgen. Den Kontakt zur Galerie bekam auf der Art Basel Miami Beach, wo er für die Ausstattung zuständig war, in die er auch seine Installationen einbaute. Glücklicherweise gefiel dann auch dieses Gesamtwerk so gut, das es sich jetzt komplett in der Sammlung eines der weltweit bekanntesten Kunstsammlers befindet und somit gleich in den USA verweilen konnte.