Age of Collage
Vom 09. bis zum 29. März 2014 präsentieren die wichtigsten, internationalen, zeitgenössischen Collage Künstler bei Feinkunst Krüger Werke ihres Schaffens. Präsentiert wird dabei auch der gleichnamige, im Gestalten Verlag erschienene, Katalog.
Zur Vernissage und Katalogpräsentation, am Samstag, den 08. März ab 20.00 Uhr, laden wir herzlich ein.
AGE OF COLLAGE WORKSHOP mit Julia & Dennis Busch in den Galerieräumen, am Sonntag, den 16.03.2014 von11:00-17:00 Uhr zu einem Preis von 45 €.Kontakt & Anmeldung unter: ageofcollageworkshop@gmx.de
Es ist gelungen die Top Stars des Genres wie John Stezaker und Linder Sterling als auch Sergei Sviatchenko, James Gallagher, Charles Wilkin, Mario Wagner und Dennis Busch für diese Ausstellung zu gewinnen. Dort treffen sie auf Noch Geheimtipps wie Philippe Jusforgues, Brion Nuda Rosch, Beni Bischof, Bryan Olson, Harold Diaz, Benbo George, Jordan Clark und viele andere.
Es werden Werke von Künstlern des Katalogs, Künstlern der Galerie, als auch vorgeschlagenen Künstlern des Mitherausgebers und Mitkurators der Ausstellung, Dennis Busch, präsentiert. Als dies ergibt eine Ausstellung die man mit Fug und Recht als „State of the Art“ der modernen Collagekunst bezeichnen kann.
Die Liste der teilnehmenden Künstler und Künstlerinnen:
Ashkan Honarvar (Nor), Benbo George (UK), Bene Rohlmann (D), Beni Bischof (Swi), Beth Hoeckel (USA), Brandi Strickland (USA), Brion Nuda Rosch (USA), Bryan Olson (USA), Charles Wilkin (USA), Dennis Busch (D), Dominic McGill (USA), Harold Diaz (USA), James Gallagher (USA), Jesper Fabricius (DK), Jesse Draxler (USA), John Stezaker (UK), Joe Castro (USA), John Vincent Aranda (UK), Jordan Clark (USA), Julia Busch (D), Katrien de Blauwer (BEL), Kerstin Stephan (D), Leigh Wells (USA), Linder Sterling (UK), Mario Wagner (D), Mario Zoots (USA), Martin Bronsema (D), Mat Bourel (FR), Max-O-Matic (ARG), Nicholas Lockyer (UK), Nikolas Tantsoukes (D), Nils Karsten (USA), Office Supplies Inc. (CAN), Patrick Sellmann (D), Philippe Jusforgues (FR), Ruth van Beek (NL), Sergei Sviatchenko (DK), Till Gerhard (D), Virginia Echeverria (Chile)
Obwohl die Technik der Collage vor fast einhundert Jahren entwickelt wurde, passt sie so perfekt in die heutige Zeit wie niemals zuvor. Visuelles Material wird vom Künstler gesammelt, kombiniert und so abstrahiert, dass dessen persönliche Absicht klar hervortritt. Gleichsam spiegelt das Ausgangsmaterial den gesamten visuellen Speicher der Menschheit, denn die Collage zitiert ebenso gerne Arbeiten und Techniken der Kunst wie wissenschaftliche Abbildungen oder Versatzstücke aus Popkultur und Erotika.
Während Illustration, Malerei und Fotografie das Genre grundsätzlich prägen, sind Collagen-Arbeiten gleichsam oft abstrakt, manchmal kontrolliert konstruktivistisch oder auch surrealistisch bis dadaistisch angehaucht. Wie kaum eine andere Technik bietet die Collage den Künstlern so Raum für eine Vielzahl unterschiedlicher künstlerischer Positionen. Und diese neue, kompositorische Freiheit löst Widersprüche auf und aus. Die Collage ist das perfekte Tool im Repertoire eines Künstlers um eine traumwandlerische Zeitverschiebung einzuleiten.
Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft lassen sich perfekt unter der perfiden Obhut des Collagen Künstlers zu einem magischen Gebräu mischen, das in seiner schonungslosen Konsequenz eine Auflösung der Zeit erschafft. An Stelle der ausgeschalteten Zeit tritt Transformation und Wandlung. Die Collage erlaubt es dem Künstler, sowie dem Betrachter einen Zeitsprung durch verschiedene Dimensionen zu machen. In einer Form von unvollendeter Körperlichkeit sind die modernen Collagenkünstler Astronauten, auf einer niemals enden wollenden Reise in das interstellare Reich uferloser Fantasie, ausgerüstet mit Schere, Skalpell und Klebe.
Im besten Falle entfesselt der zeitgenössische Collagenkünstler „houdiniartig“ die Gegenwart und überführt den Betrachter an Hand des Mediums der Collage in ein traumähnliches Universum, in ein Reich „where even the blind man is able to see.“ Es geht dem modernen Collagenkünstler um die Manifestation der Unmanifestier -barkeit. Er arbeitet mit dem steten Bewusstsein der Verantwortung etwas loszulassen was nicht losgelassen werden kann, etwas festzuhalten was zerrinnt wie Treibsand in der flüchtigen Hand der Zeit.