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Gosia Machon - GRANDE PARADISO

Vom 07.06 bis zum 28.06.2014 präsentiert die Hamburger Künstlerin Gosia Machon, in ihrer zweiten Einzelausstellung bei Feinkunst Krüger, ihre neuen Arbeiten. Machon erstellt in ihrer Arbeit umfassende Serien, die eine bestimmte Thematik umkreisen, wie es in der letzten Ausstellung das Hotel war. Diesmal setzt sie sich mit dem Begriff Natur auseinander.

Zur Vernissage am Freitag, den 06. Juni 2014 ab 20.00 Uhr laden wir herzlich ein.

>> Bilder der Ausstellung

In "Grande Paradiso" beschreibt Gosia Machon eine utopische Sehnsucht: Die Abkehr von der technisierten Welt und eine Verschmelzung mit der Natur. In "Grande Paradiso" beschreibt Gosia Machon eine utopische Sehnsucht: Die Abkehr von der technisierten Welt und eine Verschmelzung mit der Natur.

Die zentralen Motive der Malereien und Zeichnungen sind Wiesen, Wolken und Konglomerate; fiktive Szenen und Landschaften in leuchtenden Farben, manche dicht, manche weit. Vereinzelt liegen Figuren auf Lichtungen, verschwimmen mit ihrer Umgebung, weit entfernt von Urbanität und Jetzt-Zeit. Ab und zu ein Weg, der in die Ferne führt und das Ziel beschreibt: den verheißungsvollen Horizont.
Und immer wieder Pfützen: Sie stehen für die unergründliche Tiefe eines Sees, eine dreckige Wasserlache in einer Landschaft, den flüssigen Nährboden für biologische Prozesse. Eine organische, wuchernde Form, die dem Zufall unterworfen ist.

Auch in Machons malerischem Prozess spielt die Pfütze eine entscheidende Rolle: Flüssige Farbe, meist Tusche, trocknet auf Papier in einem Prozess, der sich nicht gänzlich steuern lässt. Diese verschwommenen Flächen stoßen auf konkret umrissene Formengebilde wie in einem amorphen Puzzle.
Viele ihrer Motive sind fragmentarisch und ambivalent dargestellt und lassen sich nicht eindeutig bestimmen. Es geht ums Ahnen, nicht ums Verstehen. Nicht Begebenheiten, sondern innere Zustände werden beschrieben.

Sowohl im Formalen als auch im Inhaltlichen entpuppt sich das, was auf den ersten Blick simpel und harmlos erscheint, bei genauerer Betrachtung als komplex und tiefschichtig. Das ist das grundlegende Prinzip in Machons Arbeiten: Das Banale und Unvollkommene ist gleichzeitig das Wesentliche und Entscheidende.