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A Midday Stillness

 

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Lars Bjerre, Robert Fekete, René Holm, Kathrin Thiele, Bogdan Vladuta und Marco Wagner

Vom 08.07. bis zum 28.07.18 findet eine vom Würzburger Künstler Marco Wagner kuratierte Ausstellung in den Räumen von Feinkunst Krüger statt. Wagner hat einige seiner favorisierten Weggefährten eingeladen sich des Themas der Mittagsstille anzunehmen und es künstlerisch umzusetzen. Mit dabei sind aus Dänemark Lars Bjerre und Renė Holm, aus Rumänien Robert Fekete und Bogdan Vladuta und aus Deutschland Kathrin Thiele und Marco Wagner selbst.

 

„A Midday Stillness“

Hände graben im Sand bis es kühler wird.
Kalter Marmor an den Wänden. Kalt und weiß.
Mittagsstille strömt durch die Lamellen
auf einem Licht wie Vanille.

Die Sonne will untergehen, aber sie wartet
so aufdringlich und penetrant über dem Meer.
Wo sind die Menschen, die keiner kennt?
Fensterläden schließen mit einem Haken.

Ein Loch in der Zeit ohne Namen und Sinn.
Aber das Leiden und Sehnen wird kommen
und man wird diese Mystik verstehen.
Ganz klar sehen, was jetzt so inflationär
und üppig im Verborgenen liegt.

Lars Bjerres Serie “To wear slippers made out of magic dough” zeigt eine Serie von Gemälden in der jedes auf ein altes Foto aus der Familie des Künstlers verweist. In seinen Bildern untersucht Bjerre oft die Sichtbarkeit vergangener Zeiten und vergessener Emotionen. Emotionen die scheinbar unwichtigen Objekten anhaften oder in Dingen zu sehen sind die ihren Zweck verloren zu haben scheinen.

Robert Feketes Bilder haben als Ursprung oft handgemachte Collagen und er fängt dann an mit der richtigen Anordnung von Formen auf der Leinwand zu experimentieren. Seine jüngsten Kompositionen sind in mehrere Stücke unterteilt die Pop-Art-Einflüsse und geometrische Malerei als Einfluss offenlegen, wobei er aber auch immer darauf achtet das historische Konzept der Figuration in die Arbeit einfließen zu lassen.

Renė Holms Ziel als Maler ist es, seine Malerei in Bezug auf Oberfläche, Inhalt und Farbe ständig herauszufordern. Seit langem gab es die Idee eine Reihe dunkler Arbeiten zu malen, dies ist nun Realität geworden. "Dunkle" Malerei gibt es seit der Renaissance. In der gesamten Kunstgeschichte hat die "schwarze" Malerei sowohl farblich als auch thematisch eine große Wirkung erzielt, und die Künstler haben damit tragische und historische Ereignisse dargestellt. 

Kathrin Thieles Leinwände sind in einem monochromem Farbspektrum gehalten und gewähren einen Blick in oft menschenleere Landschaften und geschlossene Einheiten, deren Räumlichkeit kaum gebrochen wird. Thiele verknüpft in ihren Werken die Orientierung an Natur und Landschaft mit dem Sujet des Unheimlichen und Nächtlichen – selten in konkreter Form, dennoch oft unterschwellig vorhanden. 

Bogdan Vladuta ist aneiner bildlichen Darstellung interessiert, die die Kunst der Antike allen anderen Formen der Malerei bis in die Jetztzeit gegenüberstellt. Vladuta versucht dabei seine Gemälde so zu definieren, dass seine Werke in der zeitgenössischer Kunst verhaftet sind, aber dem aktuellen Mode- und Kunsttrend konträr gegenüberstehen.

Marco Wagner beschäftigt sich in seinen freien Arbeiten viel mit seiner Kindheit und dem Aufwachsen in einem kleinen fränkischen Dorf. Tradition, Landleben oder auch Religion spielen dabei oft eine große Rolle sowie die Verletzlichkeit des Menschen in einem vermeintlich beschützenden Umfeld. Im Schaffensprozess geht es immer wieder um das Zusammenspiel von Aufbau und Entstehung und dann wieder das Zerstören, sowohl inhaltlich als auch technisch.